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DIE LIEBE ZU BIKES

Kelsey Timpany

WILLKOMMEN ZURÜCK ZUR ZWEITEN RUNDE!

Der Valentinstag ist doch der perfekte Anlass, um in diesem Blog „die Liebe zu Bikes“ genauer zu betrachten und vielleicht ein wenig sentimental zu werden. Dieser „besondere“ Tag wird in Neuseeland eigentlich nicht so sehr gefeiert. Wir tendieren eher zu einem „Jeder Tag ist ein Tag der Liebe“-Ansatz. Daher brauche ich ein bisschen, um ins Schwärmen zu kommen … Um das zu erreichen, zitiere ich Hugh Grant aus seinem Blockbuster „Love Actually“ aus dem Jahr 2003: „Liebe ist wirklich überall.“  Und wenn ich das mit dem Thema „Mountainbike“ verbinde, ist das wohl ziemlich treffend.

ERINNERST DU DICH AN DEINE ERSTE LIEBE?

Schließe die Augen und versetze dich zurück – erinnerst du dich an die Schmetterlinge im Bauch, an das aufregende Gefühl und daran, dass dein Magen Purzelbäume schlug? Nein? Ich auch nicht. Wie fühlt es sich an, wenn du daran denkst einen sonnengetränkten Bergkamm hinunterzufahren, durch einen frisch gebauten Anliegers zu driften und das Meistern eines neuen Hindernisses mit High-Fives zu feiern? Genau das löst bei mir diese beschriebenen Gefühle aus.

DIE LIEBE ZU BIKES

IST MEINER MEINUNG NACH EINE LANGSAM BRENNENDE FLAMME, DIE BEDINGUNGSLOSE LIEBE AUSSTRAHLT.

Dein Bike ist immer für dich da und dein Schlüssel zum Erfolg, der dir die Tore zu einem ganzen Reich voller Möglichkeiten, Dankbarkeit und Wertschätzung öffnet. Es bereitet dir Momente völliger Glückseligkeit, wenn du bergauf- oder abfährst und denkst: „Es gibt kein besseres Gefühl“, „Ich bin froh, dass ich mich aufgerafft und rausbewegt habe“ oder – wie in letzter Zeit bei mir: „Ich wünschte, jeder könnte sehen und fühlen, was ich gerade erlebe, genau hier und jetzt“. Warum liebe ich Mountainbiken? Um diesem weitreichenden Thema auf den Grund zu gehen, möchte ich es für euch auf meine drei Hauptgründe herunterbrechen.

VERBINDUNG UND GEMEINSCHAFT

Die Verbindungen und Menschen, die mit dem Mountainbiken einhergehen, sind unübertrefflich. In dieser besonderen Gemeinschaft findet man echte, bodenständige Menschen und das Bike ist das Mittel der Wahl, das uns miteinander verbindet. Inspiration und Begeisterung für den Sport werden bei einem kühlen Getränk geteilt und man erzählt sich Geschichten über Beinahe-Unfälle, waghalsige Manöver, laienhafte Reparaturen mit Klebeband bei Rennen, knifflige Features und vieles mehr. Die gemeinsame Basis des Bikens bricht oft soziale Barrieren und bringt unterschiedliche Menschen zusammen. Einige meiner besten Freundschaften verdanke ich dem Mountainbiking – solche Freundschaften und Unterstützung habe ich in anderen Bereichen des Lebens noch nicht erfahren.

Die Gemeinschaft bringt das Beste in den Menschen zum Vorschein und verbindet uns in vielerlei Hinsicht, vor allem aber durch die pure Begeisterung und Leidenschaft für unseren Sport.

NERVENKITZEL UND ABENTEUER

Das Bedürfnis nach Geschwindigkeit und intensiven Erlebnissen ist etwas, das in den meisten Mountainbikern lebt und uns immer wieder aufs Neue anspornt. Jeder Tritt in die Pedale gibt dir die Kraft und Freiheit, die bei anderen Aktivitäten wie Golfen (nichts für ungut, nur ein gutes Beispiel) fehlt.

Die geistige und körperliche Herausforderung, eine lange Strecke im roten Bereich zu bewältigen, nachts einen leichten Muskelkater zu verspüren oder eine technische Passage mit Selbstvertrauen, Geschwindigkeit und Flow zu meistern, sind nur einige der Komponenten, die man beim Mountainbiken erlebt. Die innere Befriedigung, die man dabei empfindet, kann einen in eine so gute Stimmung versetzen, dass man sich wie auf dem Gipfel der Welt fühlt und nach mehr verlangt.

EIN VENTIL BIETEN

Wir alle brauchen ein Ventil, etwas zu tun oder einen Ort, an den wir gehen können, wenn wir aufgestaute Energie, Stress oder das Bedürfnis nach Spaß haben.

Oder ist es die Flucht? Raus in die Natur, weg von der Hektik des Alltags und die ganze Energie und Konzentration auf den Trail vor einem zu lenken. Es gibt eine Vielzahl von Studien, die das therapeutische Potenzial von Extremsportarten und Outdoor-Aktivitäten hervorheben – ohne zu sehr ins Detail zu gehen oder wissenschaftlich zu werden, kann man mit Sicherheit sagen, dass sich regelmäßiges Biken positiv auf die psychische Gesundheit auswirken kann. Natürliche Endorphine, die den Geist entspannen und die Stimmung heben, die Förderung gesünderer Gewohnheiten, eine erhöhte Durchblutung und Sauerstoffversorgung des Gehirns, die das kreative Denken fördern, sind nur ein kleiner Teil davon!

EINIGKEIT UND SELBSTVERTRAUEN

WENN MAN EINE GRUPPE VON BIKERN VEREINT, DIE IHRE LIEBE ZUM RADFAHREN TEILEN,

dann entsteht etwas, das so mächtig ist, dass es eine ernsthafte Bewegung auslösen kann! Ein Beispiel dafür ist die Frauenbewegung im Mountainbike-Sport, die immer mehr an Schwung gewinnt und die ich mit viel Begeisterung hautnah miterleben darf! Spitzensportlerinnen nutzen ihre Anhänger und ihren Status, um auf die Kluft zwischen der Gleichberechtigung innerhalb der Mountainbike-Gemeinschaft aufmerksam zu machen – sei es eine größere Vielfalt an frauenspezifischer technischer Ausrüstung, gleiche Preisgelder oder dass Frauen einen gleichwertigen Platz in der Mountainbike-Gemeinschaft verdienen. Es ist so inspirierend zu sehen, wie diese Botschafterinnen aus Liebe zur gesamten Biker-Gemeinschaft ihre Stimme erheben und man sehen kann, wie das über alle Ebenen bis auf die lokalen Trails seine Wirkung zeigt. Wahrlich spektakulär!

DAS SELBSTVERTRAUEN, DAS ICH DURCH DAS MOUNTAINBIKEN GEWANN,

ist eines der wertvollsten Dinge. Erst als ich mich hinsetzte, um diesen Beitrag zu schreiben, wurde mir das Ausmaß dessen wirklich bewusst. Das, was ich durch die Liebe zum Radsport gelernt habe, macht mich zu einem mitfühlenderen Menschen, einem besseren Freund, einem besseren Arbeiter und einem besseren Menschen der Gemeinschaft. Die Unterstützung von Pivot, die meine Vision und Leidenschaft sehen und teilen, hat dies noch verstärkt, denn, nun ja, … Bikes! Und wie immer: aus Liebe zur Sache.

Jeder hat seine eigenen Gründe, warum er das Mountainbiken liebt – wenn etwas aus den obigen Punkten auf dich zutrifft, dann teilst auch du „die Liebe zu Bikes“.

 

Fotos: Chris Dunn, Jake Hood & Linda Paluc

Tanner